PeB hat geschrieben:Deshalb fragte ich. Der 2. Petrusbrief wird nämlich heute eher auf 90-96 datiert, von manchen auch erst in 2. Jahrhundert und er wird nicht Petrus selbst, sondern einem Schüler zugeschrieben.
So eine gängige HKM-Sicht. Das wirft aber folgendes Problem auf:
Wenn ein Schüler Petrus in derselben apostolischen Autorität wie Petrus stünde, müsste er sich nicht auf Petrus berufen sondern er könnte seine eigene angeben. Gott hat sich ja zu seinen Zeugen selbst mit Zeichen und Wundern gestellt.
Anders wäre es aus geistlicher Perepktive aber eine Anmaßung und daher unstatthaft. Der Brief wurde überdies durch den HG bestätigt und für kanonisch befunden.
Der Schreiber redet z.B. davon, dass er Augenzeuge des Geschehens am Berg der Verklärung war. Es wäre dann eine grobe Vortäuschung so zu tun, was nur Petrus authentisch bezeugen konnte.
Genau in solcher Überheblichkeit hat sich z.B. auch Mohammed angemaßt zu reden, wenn er fortwährend rezitiert, dass "wir" dies und das als Schrift von Allah erhalten haben. Ich erspare dazu Zitate, weil ich dieser Lügenreligion keine Plattform geben möchte.
Es widerspräche also meiner Auffassung wahrer göttlicher Inspiration und so agiert unser Herr und Gott nicht. Der beste Beweis ist Jesus selbst. Er hat kein einziges Wort selbst niedergeschrieben, aber in seinen Worte zu leben bedeutet Gottes Kraft in sich zu haben, wie Gott sie auch jeden Glaubenden bestätigt.
Die Datierung des Briefes ist wie in der Päleontologie, in der du ja Exeperte bist, eine der üblichen Annahmen. Hier heißt es, soweit ich weiß, Paläografie, wo aber Ähnliches erforscht wird.
Man stützt sich um die Schrift herum auf Zeugnisse, die aber nichts Konretes bestätigen und erlaubt dem Inhalt nicht für sich selbst zu sprechen. Hingegen bestätigen sogar außerbiblische Quellen die Echtheit der Briefinhalte, das ist phänomenal.
Mit anderen Worten, Inspiration verworfen. Wir haben nirgendwo das Original sondern nur Abschriften, und diese auch nur bruchstückhaft. Gesamt ist es alles erst im Codex Sinaticus gefunden worden. D.h. alles andere sind Annahmen. Sie sind auch erlaubt, solange man sie nicht als "Wahrheit" pubilziert.
Der Petrus Text lässt durchblicken, dass man das Thema Naheerwartung ebenso falsch verstanden hat wie es derzeit z.B. auf 4religion.de diskutiert wird.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=11&t=4300
Nach über hundert Seiten hat der Admin es abgetrennt und es geht weiter mit Version II. Es ist ein ähnlicher Dauerbrenner wie Diskussionen über die Trinität. Ich habe daraus gelernt, dass es mit Menschen, die keine Erfüllung mit dem HG kennen, völlig sinnlos ist, solche Themen auf Vernunftbasis zu diskutieren, weshalb ich mich nicht länger inhaltlich beteilige.
Die Mechanismen die ablaufen entsprechen ganz dem Erfahrungbericht des Paulus an Timotheus. Einen Beweis liefert die Form der Diskussuion, wie ja der Schreiber des Briefes die Konsequnezen dazu klar zieht. Ein Beleg dessen Inspiration durch das Zeugnis der vorhergesagten Wirkung.
Bei desen Briefen redet man von Spätdaterung und Pseudoepigraphen. Das ist nur inhaltlich unmöglich. Dann wären die Texte erlogen oder erdichtet. Ich glaube an Inspiration, weil ich sie auch an mir persönlich erlebe.
Lieber bete ich dann für so etwas:
Ps 127, 2 hat geschrieben:Vergeblich ist es für euch, daß ihr früh aufstehet, spät aufbleibet, das Brot der Mühsal esset; also gibt er seinem Geliebten im Schlaf.
Darauf kann man mehr bauen, als darauf hoffen, dass Geislose die Schrift so annehmen wie Gott sie aufschreiben hat lassen.
PeB hat geschrieben:Ich bin zuversichtlich, dass der Herr uns dahin führt, wo wir nach seinem Willen sein werden.
Amen!
